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Alpspitz-Tour: Bergsalamander, Kühe und Gipfel
Der Folgende Bericht stammt von Dimitrij (16 Jahre), der mit seinem Betreuer Sebastian auf der 2.628 Meter hohen Alpspitze im Wettersteingebirge unterwegs war:
"Wir, Sebastian und Dimitrij, waren auf der Alpspitze bei Garmisch. Am 1. Tag sind wir 4 Stunden hoch gelaufen zu einer Hütte. Wir sind durch eine Klamm gelaufen und der Weg war sehr nass und kalt. In der Klamm war Licht und draußen war es dunkel. Als wir an der Hütte angekommen sind, haben wir Käsespätzle gegessen, danach sind wir um 22.00 Uhr eingeschlafen.
Am 2. Tag sind wir auf die Alpspitze gestiegen und 9 Stunden gelaufen. Zuerst mussten wir warten bis der Regen und der Blitz aufgehört hatten. Wir haben viele Bergsalamander gesehen als wir hoch gelaufen sind. Danach ist plötzlich Nebel gekommen, so dass wir nicht mehr weit sehen konnten, es war auch Schnee neben uns. Der Weg wurde steiler und wir mussten uns mit Karabinern an einem Stahlseil einhängen. Oben auf dem Grat war ein Schild: „nur für geübte Kletterer.“ Doch weil ich seit einem Jahr in der Klettergruppe bin, war das für mich kein Problem. An diesem Tag waren wir die ersten auf dem Gipfel, niemand stand vor uns im Gipfelbuch. Dann sind wir runtergelaufen und unten haben wir die Kühe getroffen. Wir hatten ein bisschen Angst, dass sie uns angreifen könnten. Haben sie aber nicht getan, sie hatten auch Angst vor uns. Dann haben wir Nudeln in einer Hütte gegessen, wo wir übernachteten. Nach dem Essen spielten wir Karten. Im Nachtlager konnte ich nicht gut einschlafen wegen Ratten. Sie kratzten im Tunnel.
Am 3. Tag sind wir ganz runter gelaufen wo das Auto stand. Auf dem Weg war ein Wurm, wie eine bewegliche Schnur, so ein Tier hatten wir noch nie gesehen. Dann sind wir nach Hause gefahren. Es war schön von oben die Natur zu genießen."
(Dimitrij 16 Jahre)