Erlebnisberichte

Voll auf Konfrontation - Die Donautour

Ein Erlebnisbericht aus unterschiedlichen Perspektiven

1.Tag
Sebastian hat mich aus dem Bett geklingelt und wir sind nach Obergriesbach gefahren. Da haben wir Satteltaschen gepackt, das ganze Zeug ins Auto und sind nach Neuburg gefahren. Dann sind wir laut Schild zur Hölle gefahren. Dann kam ein kiesiger Weg durch komische Graslandschaft und Eichenwälder. Da sind wir auf die Idee gekommen, vom Damm runterzufahren, da hat es mich hingehauen. Das Problem war, dass durch das Gewicht der Satteltaschen das hintere Rad nicht richtig gecurvt sondern weggerutscht ist. Ich verletzte mich an den Händen und Knien. Nachdem ich an den Händen mumienmäßig verbunden war, bin ich nach Ingolstadt gelaufen und Trax ist mit mir gelaufen. Bei einer voll fetten Disko-Party hat Sebastian Maoam-Kracher an alle verteilt. Dann haben wir uns beim Anbruch der Dunkelheit auf das Gelände des Faltbootclub ING gerettet, wo es Strom, Wasser, Licht und eine Toilette gab. Es gab Spaghetti und Spezi “Mi Amigo“.

2.Tag
Wir fuhren los und der Weg war nur Damm und Kies. „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Keks wird steinig und hart.“ Wir kauften fürs Mittagessen Ketchup und Co. Auf der Suche nach einem passenden Mittagsplatz stießen wir auf eine Bucht mit “Amboss“, welcher für die Befestigung von Schiffen verwendet wurde. Nachmittags sind wir einen extrem steinigen und harten Weg nach Weltenburg gefahren, wo wir an einem Fußballplatz unser Nachtlager aufschlagen durften. Mit Feuerstelle (wichtig wegen den Mücken und der Grillage). Werner und Sebastian sind nach Kehlheim einkaufen gefahren und wir sollten unsere Güter hüten. Da ging eine Sprenkelanlage los und ich musste die Sachen bewegen, während Elvis sich auf eine Bank legte. Abends machten wir Feuer und grillten. Nach dem Grillen hatte Elvis einen emotionalen Zusammenbruch und Sebastian versuchte ihm beizustehen. Ich hatte solche Szenen vorher in Animes schon gesehen, doch in Echt noch nicht erlebt. Vor allem weil Elvis mein Freund ist, war es auch für mich sehr schwierig. Ich war hin und her gerissen zwischen Helfen und Flucht vor der Situation. Letzten Endes hat sich Elvis wieder beruhigt und in dieser Nacht gab es Flumi-Spezi.

3.Tag
Elvis und Ich sind am dritten Tag vorausgefahren. Es ging einen sehr anstrengenden Berg hinauf. An einer Bank haben wir uns alle versammelt und sind weitergefahren. Kurz darauf hatte Sebastian Elvis beigebracht wie man Berge runterfährt und ich bin mit Werner gefahren. Bei Kehlheim haben wir Mittag gemacht. Danach sind Elvis und Ich wieder voraus gefahren und Werner und Sebastian haben uns erst weiter weg wieder eingeholt. Die Strecke war super. Wir waren energetisch und gut drauf. In Bad Abbach hatten wir den Tower of Power (Eis) verspeist. Elvis und Ich sind wieder voraus, doch haben uns diesmal verfahren, was ein fataler Fehler war. Wir sind zurück, haben am charmanten Brunnen gehalten und dann weiter nach Regensburg geradelt. Dort haben wir die obere Bachgasse gesucht, wo wir uns versammelten. Entlang des Regens sind wir zum nächsten Übernachtungsplatz gefahren. Ein Freund gab uns Pepsi und wir hatten ein kleines Rendezvous mit dem Ranger vom Regen. Der gutherzige Ranger ließ uns Feuer machen und übernachten, an diesem tollen Platz mit Wasserfall und Sternenhimmel.

4.Tag

Beim Abwaschen, nach dem Frühstück, entschwamm mir ein Topf und ein Löffel und sie sind vermutlich immer noch im Fluß. Ich versuchte sie zu retten, doch dies gelang mir nicht. Danach fuhren wir in the maze of the City Regensburg. Dort waren wir im Dom, wo es verboten ist Hüte zu tragen. Wir besuchten die Gruft der Bischöfe. Danach hatte Sebastian die komische Idee, dass jeder von uns einen Apfel tauschen sollte. Trax tauschte den Apfel gegen Fleisch, Fleisch gegen Marmelade, gegen Nutella, gegen Tee, gegen Rosenquarz und letztendlich den Rosenquarz gegen einen Schlüsselanhänger. Ich tauschte meinen Apfel gegen eine Flasche Cola und war damit schon sehr zufrieden. Nun hatte ich meine geheime Mission, jeden Tag ein anderes coffeinhaltiges Getränk zu konsumieren erfüllt. Dann mussten wir zum Bahnhof um mit dem Zug nach Ingolstadt zu kommen. Im Zug gab es eine Karambolage. Die Karambolage ging über die Fahrradsituation hinaus. Nachdem sich die Situation legte, fuhren wir zurück nach Obergriesbach, wo wir uns Pizza zubereiteten. Am Abend am Lagerfeuer haben wir angefangen die Woche Revue passieren zu lassen. Wir haben dann mitten drin Pause gemacht um die Karambolagesituation nachhaltig zu klären. Werner und Sebastian haben uns dabei geholfen unsere Wünsche auszudrücken und den Anderen zu verstehen. Anschließend gingen wir schlafen.

5.Tag
Als ich am 5.Tag aufstand, hatten Werner und Sebastian netterweise schon die Besorgungen erledigt, so dass ich sofort Tamagoyaki (japanisches Omlette) zubereiten konnte. Zusammen haben wir aufgeräumt. Dann kam die Abschlussreflexion: „Die Zeit war für mich fokussierend, geprägt von Freundschaft und Solidarität“ (Werner) „Ich habe erkannt, wie indirekte Hilfe, das heißt einfach nur da sein, sich auswirkt.(Trax) „Als wir ohne die Betreuer fuhren, merkte ich, dass ich selbst auch Sachen schaffen kann, wie z.B. Wasser besorgen und den Weg finden“(Elvis) „Ich habe die beiden Jungs ein bisschen unterschätzt“ (Sebastian)
Elvis, Trax, Werner, Sebastian

IMG 1405IMG 1424

 IMG 1429IMG 1461